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PR-Booster Film (Teil 2): DIY oder Profis engagieren?


Im ersten Teil dieses Beitrags PR-Booster Film hat unser Kollege Jan Schneider-Rothhaar gezeigt, warum Bewegtbild in der Öffentlichkeitsarbeit so wichtig sein kann – zumindest, wenn die Qualität ok ist. Doch was ist ok? Ein schickes Imagevideo für das Unternehmen oder für die persönliche Website oder eigene Social-Media-Kanäle zu kreieren, liegt nicht jedem. Versuchen kann man es aber. Dafür hat er euch ein paar Tipps zum DIY zusammengestellt und erklärt anschließend, warum es sinnvoll sein kann, vielleicht doch Profis zu engagieren:


Keep it simple“ ist der beste Tipp für Dreh und Schnitt, den mir ein Profi-VJ vor vielen Jahren gegeben hat. Das bedeutet:

  • Schwenks langsam und ruhig oder besser vermeiden

  • Zoom vermeiden, ein guter Zoom ist sogar für manche Profis schwierig

  • Ruhige Bilder und die Kamera/Handy auf einem Stativ befestigen

  • Interview über ein direkt am Smartphone/Handycam angeschlossenes Mikro

  • Harte Schnitte und Blenden statt spektakulärer Effekte. Schnitt-Apps machen das leichter

  • Musikuntermalung Gema-frei. Preiswerte Lizenz in Musikdatenbank recherchieren

  • ( z. B. www.premiumbeat.com/de ) und kaufen, sonst gibt es schnell rechtlichen Stress

  • Für nicht-kommerzielle Zwecke kann man auch gänzlich kostenlose Musik, z.B. bei NCS finden

  • Musikauswahl: nur instrumental OHNE Gesang

  • Evtl. Untertitel für Nutzung in lauter Umgebung (Messestand o.ä.)


Filmprofis zu engagieren muss nicht teuer sein


Die Digitalisierung und die damit einhergehende Entwicklung immer leistungsfähigerer Mikrochips, Kamera-Sensoren und Softwareanwendungen hat auf Technikseite einen riesigen Qualitätssprung und auch preislichen Erdrutsch ausgelöst. Gute Technik ist nicht mehr teuer und längst sind die Zeiten vorbei, in denen ein 20-minütiger Imagefilm schnell sechsstellige Budgets verschlang.


Zudem muss es nicht gleich eine namhafte Filmproduktion oder Agentur sein, die High-End-Produkte zu entsprechenden Preisen anbietet, denn auch die kleine Firma kann „großes Kino“ produzieren – und das zu einem fairen Preis.


Wer kann das Video für meine PR-Maßnahme erstellen?


Ist gestalterisch und inhaltlich mehr als nur ein kurzes Smartphone-Video gefragt, müssen eben Profis ran. Ob Du „Imagefilm“ oder „Erklärfilm“ googelst oder unter Bekannten, Freunden und Kolleg:nnen recherchierst, wer Film- und Fernsehleute kennt, ist egal. Da findet sich schnell jemand, der so eine Produktion durchführt.


Jeder seriöse Filmemacher wird zunächst ein ausführliches Briefing- Gespräch über deine Vorstellungen und Ziele mit Dir führen, Dich im besten Fall beraten und im Anschluss ein Exposée und ein Preis-Angebot erstellen. Hier an die Vereinbarung von zumindest zwei Änderungsrunden denken, sonst wird es schnell teurer als Du geglaubt hast. Hole Dir drei solcher Angebote ein, wenn Du nicht bereits einen Filmer Deines Vertrauens kennst.


Ob Dreh, Datenbank oder grafischer Erklärfilm – Ohne Konzept geht gar nix


Die weiteren Schritte sind ein Storyboard mit Bildvorschlägen oder alternativ ein Drehbuch mit Text- und Bildbeschreibungen. Bei einem Realfilm werden dann Dreharbeiten geplant, bei einem Erklärfilm der Stil und die Figuren ausgewählt. Anschließend wird in der Postproduktion der Film geschnitten und je nach Bedarf mit Effekten, Grafiken, Musik, Sounds, Kommentar versehen. Vielleicht auch Untertitel oder fremdsprachige Versionen. Je nach Budget kann sich auch eine individuelle Musikkomposition lohnen.


Alternativ ist es je nach Thema möglich, auf das Drehen komplett zu verzichten und eine der vielen professionellen Videodatenbanken wie zum Beispiel https://www.shutterstock.com/de/ zu nutzen.


Ein guter Filmproduzent wird Dich auf alle diese Möglichkeiten hinweisen und die gesamte Produktion an jedem Punkt mit Dir abstimmen.


Im bald folgenden dritten Teil der Serie PR-Booster Film geben wir dann eine konkrete Entscheidungshilfe, für wen es sich wirklich lohnt, einen Profi zu engagieren.


Bis dahin viel Erfolg!

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